news144 deutsch/japanisch

 

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Liebe JAIG-Freundinnen und -Freunde,

news144 02diese Ausgabe unserer News beschaeftigt sich auch dieses Mal hauptsaechlich mit Technik. Zwei Bei­traege kamen von unseren Freunden aus Japan und ein technischer Beitrag von Kuni ist dabei.
Leider kamen keine anderen Beitraege bei uns an, sodass wir nur einen Bericht ueber unseren Besuch in Cham “beisteuern“ koennen.

Die Zeit der Tulpenbluete ist zwar schon vorbei, aber die Farben eines Sonnenuntergangs haette Meister Rembrandt vielleicht auch so auf die Bluetenblaetter gemalt. Eine schoene Erinnerung an einen fast sommerlich warmen Fruehling.

Nachdem unser diesjaehriges JAIG Treffen durch Corona nicht stattfinden konnte, mussten wir einen neuen Termin in 2021 festle­gen.

Also bitte vormerken und schon mal eintragen....

JAIG-Treffen 2021 v. Donnerstag, 06.05. bis Sonntag, 09.05. in Veitshoechheim

Das Hotel hat den neuen Termin bereits vorgemerkt und das Programm bleibt unveraendert. Details kommen wieder mit der Einla­dung im Herbst.

 


 

Amateurfunk und Internet
♯055  Kazuo Nakano  JA3LIL

Die hier veroeffentlichten Artikel wurden in der Maerz 2020-Ausgabe des "HARC Magazine" des Himeji Club-Newsletters veroeffentlicht. Sie beschreiben die Geschichte der Entwicklung der digitalen Kommu­nikation, die wir heute nutzen. Mit dem Einverstaendnis des Autors, OM Nakano, und aller Mitglieder des Himeji-Clubs koennen wir diese Artikel in unseren JAIG-News veroeffentlichen. OM Nakano ist ein Gruen­dungsmitglied der JAIG-Gruppe.

JAIG-News Redaktion

 
Allgemeines
Die Hochgeschwindigkeitskommunikation der naechsten Generation „5G“ wird voraus-sichtlich in diesem Jahr eingefuehrt und die naechste Generation 6G (sechste Generation) wird so bald wie moeglich entwickelt. Das Tempo der Entwicklung ist einfach unglaublich.
Derzeit werden in der Welt des Amateurfunk im Zusammenhang mit dem Internet ver-schiedene Versuche unternommen und es scheint, dass sich das Spektrum der Moeglich-keiten erweitert hat. Unter diesem Gesichtspunkt habe ich daher ueber die aktuelle Situation des Amateurfunk nachgedacht, soweit ich es wissen kann.

1. Ueber die Fusion von Amateurfunk und Internet (mit Hintergrund)
Personal Computer (PC) sind jetzt auf dem Markt und einige OMs haben den PC z. B. fuer Programm- und Datenerstellung oder Bearbeitung fuer den persoenlichen Offline-Gebrauch benutzt. Danach verbreiteten sich PC und wurden als "Zubehoer fuer Amateurfunkgeraete" fuer die Text- und Bildkommunikation wie RTTY und SSTV verwendet.
Als die Netzwerkfunktion standardmaessig auf PC installiert wurde, wurde diese Funktion seit Windows 95 als Betriebssystem (OS) eingefuehrt und die PC vernetzt.
Die langsame Kommunikation hat sich im Laufe der Zeit durch den Anschluss eines Mo­dems (akustischer Koppler) an die Telefonleitung mit ISDN, ADSL und Lichtwellen-Leiter be­-
schleunigt. Darueber hinaus sind wir mit der Entwicklung und weit verbreitetem Nutzen von Mobilfunk sowie drahtgebundenen Kommunikationsleitungen in die sogenannte allge­genwaertige Gesellschaft eingetreten, in der von ueberall aus auf das Internet zugegriffen werden kann, auch von zu Hause aus.
Auf diese Weise aendert sich, waehrend die alleinige oder individuelle Netzwerknutzung (Online-Informationsaustausch) geaendert wird, auch der Amateurfunk, um diese besonde­ren Eigenschaften effektiv zu nutzen.

2. Betrachten wir einen Anwendungsfall eines Internetnetzes mit einem PC fuer Amateur­funk.
(1) Nutzungsbeispiele zum Abrufen und Austauschen von Informationen
Sammeln, Verwenden, Lernen und Weitergeben von Informationen ueber Amateurfunk per E-Mail und anderen WEB-Suchen sowie Empfangen und Senden von Informationen ueber verschiedene SNS, z.B. Herunterladen verschiedener auf der Website veroeffent­lichter Informationen (einschliesslich Programme).

(2) Beispiel fuer die Verwendung als Zubehoer fuer drahtlose Geraete
Es wird hauptsaechlich als Modulations- und Demodulationsfunktion fuer verschiedene Kommunikationsmodi unter Verwendung eines PC realisiert. Zuvor wurden verschiedene Kommunikationsmodi mit eigenstaendigen Hardwaregeraeten durch-gefuehrt. Heutzutage hat auf einem PC installierte Software (Programme) das einfache Senden und Empfangen von RTTY, FAX, PSK, SSTV sowie dem kuerzlich bekanntgewordene FT-8 Modus mit einem PC ermoeglicht.

(3) Beispiel fuer den Remotebetrieb von Funkgeraeten
Um den Amateurfunkbetrieb durchzufuehren, setzt man sich in der Regel vor das Funkgeraet. Jedoch wird auch von einem entfernten Ort eine Fernsteuerungsoperation ausgefuehrt. Wenn man diese Funktion benutzt, kann man eine auf dem Berg installierte Funkstation von zu Hause aus bedienen. Oder aber kann man das Funkgeraet aus dem Hotel bedienen, wenn man gerade dienstlich unterwegs ist.

(4) Beispiel fuer die Verwendung des Internets im drahtlosen Kommunikationsweg
Die ueberall installierten Repeater sind ueber Internetnetze miteinander verbunden. Wenn auf eine gewuenschte Station nicht direkt zugegriffen werden kann, benutzt man diese Internet-Netze. Zuerst verbindet man einen naheliegenden Repeater und ueber Internet die weiter entfernten gewuenschten Stationen, z.B. D-Star oder WIRES Systeme.

3. Ich moechte eines meiner aktuellen Systeme ueber das Internet vorstellen.
(1) Dies ist ein kompaktes D-Star-System, das die Reflektormethode verwendet. (Da nur das Internetnetz verwendet wird, bei der keine Funkwellen des Amateurfunks verwen-det werden.)

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oben: Tablet fuer Monitor, Mitte li.: Portable AMBE server, Mitte re.: Li-Ion Akku,
unten: Smartphone OS: Android (App. BlueDVAMB

 

 

(2) Ueberblick ueber das System:

Systemblockdiagramm und Signalfluss

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Signalfluss des Uebertragungssystems (durchgezogene Linie)

① Mit dem Smartphone-Mikrofon ein analoges Sprachsignal erzeugen. A / D-Umwandlung von analogen Signalen und Umwandlung von komprimiertem Audio in digitale Daten konvertieren. Dann an AMBE-Server senden.
② Der AMBE-Server verwendet die unkomprimierten digitalen Audiodaten und komprimiert sie in das D-Star-Format und auf das AMBE-Format (2,4 kbit / s + FEC = 3,6 kbit / s) und sendet sie an das Smartphone zurueck.
③ Das Smartphone sendet die empfangenen komprimierten Audiodaten im D-Star-Format an den angeschlossenen Reflektor (Internet).

Empfangssystem-Signalfluss (durchbrochene Linie)

④ Das Smartphone empfaengt komprimierte Audiodaten im D-Star-Format vom ange-schlossenen Reflektor.
⑤ Das Smartphone sendet die empfangenen komprimierten Audiodaten im D-Star-Format unveraendert an den AMBE-Server.
⑥ Der AMBE-Server wandelt komprimierte D-Star-Audiodaten (3,6 KBit / s) in unkom­pri­mierte Audiodaten (128 KBit / s) um. Dann werden diese an das Smartphone zurueck­ge­sen­det. Das Smartphone wandelt die empfangenen unkomprimierten Sprachdaten in D / A um, erzeugt ein analoges Signal, dann kann man den Ton aus dem Lautsprecher hoeren.

 

(3) Betriebsbeispiel
Ich nehme mit dem System am sonntaeglichen JAIG-NET (QSO Runde von Gruppe JAIG) von D-STAR (Reflektormethode) ab 18:00 Uhr JST. (10.00 MEZ) teil.
"Portable AMBE Server" wird von einem Li-Ion-Akku als Stromquelle angetrieben. Die Tethering-Verbindung wird mit einem Smartphone hergestellt. Das Android wird als OS verwendet, indem man es ueber das Internet-Netz mit einem der Reflektorserver (DCS002Q) in Deutschland verbindet. Es ist moeglich, von ueberall am JAIG-NET teilzu­nehmen, wo eine Verbindung zum Smartphone moeglich ist. Mit Mobilstationen auf der deutschen Autobahn ist auch eine stabile Kommunikation moeglich.
Da es sich um ein stark komprimiertes digitales Audiosignal handelt, ist die Menge der von Smartphones verwendeten Kommunikationsdaten extrem gering und selbst etwa 1h Senden und Empfangen benoetigt etwa 10 MByte.

Zusammenfassung
Mein Kenntnisstand ist eventuell nicht ausreichend, aber ich habe versucht, den Prozess aus der Perspektive des Amateurfunks ueber das Internet zu beschreiben. Das Internet selbst ist heute als soziale Infrastruktur unverzichtbar und wird weiterwachsen.
Aus der Perspektive, dass Amateurfunk auf drahtloser Kommunikation basiert, hat die Diskussion ueber das Internet auf Pro und Kontra anregt.
Wir werden jedoch neue Bereiche herausfordern, die wir bisher nicht kennen. Wenn Sie ueber eine Lizenz verfuegen, aber aus verschiedenen Gruenden kein Funkgeraet betrei­ben koennen, konnte man das hier beschriebene Vergnuegen des Amateurfunk-betrieb in vollem Umfang geniessen, wenn man das Internet nutzt.
In jedem Fall besteht kein Zweifel daran, dass das Spektrum, das Hobby des Amateur­funk zu geniessen, groesser wird.

 

3. Referenzmaterialien

(1) JAIG News Einfuehrung in die Betriebsmethode der an JAIG-NET teilnehmenden Stationen unter Verwendung von D-STAR (Reflector-Methode)
http://www.pluto.dti.ne.jp/~jr0dlu/JAIG_ZEITUNG/Nr143/JN-143DJ.pdf
(2) Ueber D-STAR https://www.jarl.com/d-star/gaiyou.htm
(3) Ueber WIRES https://www.yaesu.com/jp/wires-x/index.php
(4) Funktion des AMBE-Servers
http://jr1ofp.web.fc2.com/pdf_files2/47_What_is_AMBE-server.pdf
(5) Portable AMBE-Server https://ja1cou.wixsite.com/ja1cou/ambe

 

 


 

 

Now say “goodbye” to the Collins 32S-1
#528  JA1IFB/KA1Z  Hiromichi Fukuda

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1, Preface
This is the conclusion! On November 30, 2022, JA1IFB/KA1Z, Hiro will have to say “goodbye” to the Collins 32S-1 transmitter with sincere thanks.

The requirement on the modern communication system has been changed, we Japanese amateur radio operators are obliged to replace the traditional transmitter like the Collins radio to the appropriate and qualified transmitter by November 30, 2022 based on “the New Spurious Standard” issued by Ministry of Internal Affairs and Communications Japan.

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In August 1974 Hiro acquired the used Collins S-Line at Associate Radio managed by W0BC in Kansas City, Missouri. That is the wing-emblem the Collins S-Line consisting of a 312B-4 station console, 32S-1 transmitter and 75S-1 receiver. Following is a picture of them took after the inspection with the Kanto Bureau of Telecommunications.
In accordance with the Collins operational manuals, Hiro has estimated that they were manufactured in May, 1959. Therefore, they are probably 60 years old. The Collins 32S-1 is a CW/SSB transmitter, frequency ranging 80 to 10 meters ham bands and 100 watts PEP output with the power supply 516F-2.

The Collins S-Line at JA1IFB is still on operating for his daily amateur radio activities with periodical maintenance based on the manuals. Since August 1980, the Collins 51S-1 receiver was added to assist them. And this line-up has been contributing much to enjoy his ham life for 46 years.

2, Cumbersome phenomena
The Collins 32S-1 was furnished an excellent idea with the audio oscillator keying to add CW to a SSB transmitter. However, Hiro was facing to two phenomena of instability and spurious on CW signal.

One of them is that it was not compatible for CW operation with the Collins 75S-1 since it employed nearly 1350 Hz audio tone to generate CW. And there is blended the weaker spurious RF signal of 2700 Hz that may be transmitted along with the main signal.

The second is difficult to determine involves instability and eventually oscillation appearing on the 80 meters band. Overcome instability caused by aging. Over period of time aluminum will become covered with aluminum oxide. The shield cans over the RF coils and band switch wafers, the cans eventually become floating which allows feedback to occur.

news144 073, Periodical maintenance
3-(1) Dehumidification
The Collins 32S-1 is wrapped with an old newspaper like a photograph. Then, it is dehumidified for 24 hours by introduction of nearly 80 volts AC power instead of conventional 115 volts input at the 516-F2.
An old newspaper will absorb the moisture evaporated from the Collins 32-1.

 

3-(2) Resistances and Voltage Measurements
Vector Test Adapters make possible tube circuit current or voltage measurements without cutting leads. All measurements may be made from the tube side of the electronic equipment without disturbing the chassis. In the actual testing, the adopter is placed between the electronic tube and socket completing the circuit and providing test tab elements.

 

 

 

Example of comparison data of voltage and resistance measurements

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3-(3) Replacement the weak vacuum tubes news144 08
Do not trust the vacuum tube tester. For a first step, it is preferred to straight pins of vacuum tubes in question with pin straightener. The 6U8A/V2, 6AH6/V6 and 6CL6/V7, 6146/V8+9, 6U8A/V11 are having possibility to become low emission vacuum tubes. In second, the tubes in question are replaced one by one.

3-(4) Auxiliary for CW operation
The injection circuit of crystal frequency 465.350 kHz is assembled for CW operation and a circuit packed within aluminum box is attached on the PA cage of the 32S-1 for inspecting of spurious blending on CW operation

3-(5) Corrective procedures for the instabilities
A common cause is capacitor C56 in the Collins 32S-1. This is axial-lead ceramic feed-through capacitors which are mounted to the right of the 6CL6 in the PA cage. As it aged, it becomes frequency sensitive. The conclusion is simple that C56 capacitor should be changed before other repair efforts are made.

The first thing to do is go through and tighten all the screws on the chassis. Many ground connections rely on the screws and lock washers for their perfect condition. Merely loosen the hex nuts that lie under the slung rack, shift the position of shield cans, and retighten the nuts. This re-grounding makes the shield and usually the instability disappears.

3-(6) Alignments
news144 09All procedure is accomplished in short orders for cleanup of the 32S-1, dehumidification, voltage and resistor measurements, replacing weak tubes or parts. The oldest test equipment like an R.F. Signal Generator Set AN/URM-25D, Kikusui 107A Vacuum-Tube Voltmeter and oscilloscope, MFJ 260C, 100-watt, 50-ohm dummy load were used for complete alignment and neutralization.

 

 

As far as PA neutralization is concerned, the Collins 32S-1 has used C71 ceramic trimmer for PA neutralization circuit. This unit with the ceramic trimmer should not be preferred for the 6146B. There is a probability to be damaged this ceramic trimmer.

 

 Example data of tuning status as power supply: 115VAC
base current of 6146: 40mA, Ohm: screen grid dropper

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4, Epilogue
When Mr. Art. Collins passed away in 1987 due to the strokes; he truly left a legacy that lives on today every time, while we sit in front of our Collins S-Line. During nearly 60 years, we have no doubt that his radios continue to perform and gave us wonderful opportunities to communicate with many amateur radio stations in the world.

The old amateur radio fans are still having a dream about that the Collins S-Line is one of the fantastic apparatus in their hearts. So, it is very happy to learn about your story if this brief article gave you a beginning of the thread for letting you back to the old time.

However, we have to bear in mind about following point. The pleasant time accompanied with the Collins Radios was over. Now is digital technology era. We are, amateur radio
operators, surrounded by many digital equipment. The situation of us is not to be asked, we must challenge to the digital technology for coming future!

The Collins 32S-1 sounds like comfortably and it performs well with over 60 years. Hiro is substantially happy with the Collins 32S-1 transmitter and look forward to operating it again.

JA1IFB/KA1Z, Hiro would like to thank ex W1ICP, Mr. Lewis G. McCoy of ARRL President, ex W0BC, Mr. Wade H. Williams Jr. of Associate Radio and W3ST, Dr. David Nipper for their hospitality.

5, References on the Collins 32S-1 Transmitter
5-(1) The Collins Instruction book, 10th Edition, 15-November-1961
5-(2) The Collins Service Bulletin
To improve CW operation, February-20-1962
Overcome instability caused by aging, July-27-1971
VFO Oscillator drift, June-15-1979
PTO & dial removal, replacement and reassembling, June-26-1963
5-(3) Visiting Report to the Collins Radio Association, QTC2001, JA1IFB, Hiromichi Fukuda, April-18-2008

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Collins 32S-1 Rueckseite

 

 


 

 

Langdraht- Antenne
#018 Kuni IKI DF2CW

Moeglicherweise fragt man nach Gruenden, warum ich jetzt eine Langdrahtantenne ver-wenden wollte.

Die Gruende sind:

1) Der von mir verwendete SteppIR verfuegt ueber einen aufwendigen Mechanismus, so­dass die Haeufigkeit von Ausfaellen - je nach Verwendungshaeufigkeit - zunimmt. Jedes Mal, wenn die Antenne abgesenkt wird und Reparaturen erforderlich sind oder der Aus­tausch von Teilen Geld kostet.

2) In meinem Fall bestand die Aufgabe darin, die Antenne nur beim Funkbetrieb anzuheben und nach Beendigung wieder abzusenken. In DL ist die Aesthetik ein grosses Problem, daher muss sichergestellt werden, dass keine Beschwerden von Nachbarn kommen. Darueber hinaus waere der Bau eines festen Turms nach der Bauordnung wahrscheinlich nicht zulaessig.

3) Zusaetzlich habe ich noch eine Magnetische Loopantenne, die von 7 MHz bis 28 MHz verwendet werden kann. Da es sich jedoch aufgrund ihres hohen Q um eine Ultra-Schmalband-Antenne handelt, ist bei jeder Frequenzaenderung ein Abgleich erforderlich. Ausserdem kann sie nicht im 50-MHz-Band verwendet werden.

4) Als Antenne fuer Mobilbetrieb habe ich eine Antenne von Fa. Diamond (Typ HV7CX) auf dem Dach installiert. Diese Antenne hat eine Spule zur Verkuerzung fuer die Anpassung, sodass der Strahlungsverlust gross und die Verwendung im festen Betrieb nicht geeignet ist.

5) Und was noch wichtiger ist, es bestand der Wunsch, durch Umschalten der Baender von der Antennenanpassung befreit zu werden.

Das war der Grund fuer die Aenderung

Mein neues Antennensystem, das ich ausgesucht habe, war eine einfache Langdrahtan­tenne. Es gibt noch einen anderen Grund, warum ich dies gewaehlt habe.
news144 11Meine Funkanlage ist ein IC-7600 von Fa. ICOM. Wenn ich sie also mit dem automatischen Anpassgeraet AH-4 von ICOM kombiniere, kann ich mit einem Tastendruck abstimmen und sehr einfach vom 3,5MHz-Band bis zum 50MHz-Band arbeiten. Aber wie lang der Anten­nendraht sein soll, ist in der Beschreibung nicht angegeben. Es wird jedoch als Warnhinweis geschrieben, dass keine Ueberein­stimmung erzielt werden kann, wenn die Draht­laenge um ein Ganz­zahl Vielfaches von der ½ Wel­lenlaenge ist.

news144 12Dann habe ich die Wellenlaengen aller Frequenzen des Amateurbandes berechnet und das Ergebnis, dass eine Anpassungslaenge ge­nom­men werden kann, betrug 12,5 m oder 17 m. Da­raufhin habe ich 17 m, von der Groesse des Gar­tens dieses Hauses, gewaehlt. Da­rueber hinaus er­fordert eine solche Aus­ruestung immer ein Ge­gen­gewicht. In mei­nem Fall befindet sich der Ort, an dem ich diese installiert habe, auf dem Kupfer­dach der Ter­rasse. Die Erdungs­klemme von AH-4 ist di­rekt mit dieser Kupfer­platte verbunden. Das Dach ist mit dem Blitzableiter verbunden, daher ist die Erdung ideal.

Das Anbringen des Antennen-Draht aendert sich je nachdem, wo die AH-4 installiert ist.
Also habe ich beschlossen, die AH-4 am Mastteil des Staenders zu befestigen, an dem die Magnetische Loop-Antenne angebracht ist. Der Stand enthaelt einen ca. 50 cm² grossen Strassenpflasterstein als Gewicht. Dieses Gewicht reicht aus, um die Drahtantenne zu hal­ten. Dann wurde eine vertikale Stange angebracht, um den Einspeisepunkt zu entlasten und der eifoermige Isolator wurde angeschraubt. Die Antennenspitze ist auf der anderen Seite der Elemente an einem Glasfasermast (der von DK9SQ entwickelt und hergestellt wurde) angebracht. news144 14news144 13Den Mast hatte ich zuvor fuer den Mobilbe­trieb vorgese­hen. Er wird mit drei Kunst­stoffseilen festgehal­ten. Fuer den Glasfasermast wurde ein unterirdischer Monta­gestaender (sh. Foto li) verwen­det. Der An­tennendraht wird in einer Hoehe von ca. 10 m ueber dem Boden ge­spannt (sh. Foto re).
In verschiedenen Literaturstel­len wurde berichtet, dass bei der Montage des Koax- und Steuer­kabels fuer die AH-4 die Er­fahrung beim Drosseln von HF-Sig­na­len und beim Blockieren des Com­mon-Mode­stroms beruecksichtigt wer­den soll. Damit dies ausreichend erscheint, habe ich einige Ringkerne und Patch-Kerne angebracht. Die Laenge des Ko­axialka­bels und des Steuer­kabels, die mit dem AH-4 ge­lie­fert wurden, betrug jedoch nur 5 m, was zu kurz war, sodass ich in mei­nem Fall jeweils um 10 m verlaengern musste.

Das Folgende ist der Ergebnisbericht

Nach Inbetriebnahme des IC-7600 erscheint das Wort ‹EXT› zusaetzlich unter der ANT1-Anzeige oben links auf dem Bildschirm. Dies scheint darauf hinzudeuten, dass es sich nicht um eine interne, sondern um eine externe Anpassungsschaltung handelt.

Zuerst stellte ich das 7-MHz-Band ein und drueckte die TUNER-Taste, und der AH-4 funktionierte und ich konnte in weniger als einer Sekunde eine Uebereinstimmung erzielen. Als ich das aussen angeschlossene SWR-Meter (DAIWA CN-101 L) betrachtete, wurde fast keine Reflexion festgestellt. Ich war beeindruckt, dass der IC-7600 beim Druecken der TUNER-Taste die Sendeleistung automatisch auf ca. 10 W reduziert und einen Abgleich erzielt. Wenn ich ein Anpassgeraet eines Drittanbieters gekauft haette, muesste ich die Sendeleistung bei jeder Einstellung manuell steuern.

Es macht nicht viel Sinn, die Bandbreite vom Abstimmpunkt mit einem automatischen Antennentuner zu beobachten, aber ich war interessiert, also habe ich sie gemessen. Das hier verwendete Messgeraet ist CAA-500 von Fa. COMET. Infolgedessen betraegt die Bandbreite, bei der das SWR 1,5 betraegt, ± 100 kHz im 3,5-MHz und 7-MHz-Band, ± 500 kHz im 14-MHz- bis 28-MHz-Band und ± 1 MHz im 50-MHz-Band. Ueberall bei der Abstimmfrequenz betrug das SWR 1,0.

Das Problem mit Antennen ist ihre Effizienz. Das Thema ist, wie viel Gewinn es gegenueber einer Dipolantenne gibt, aber diese Langdrahtantenne ist ein Multiband-Typ, so dass der Gewinn angesichts des Verlusts der Anpassungsschaltung vermutlich negativ sein koennte.

Wenn ich jedoch den IC-7600 auf eine Frequenz einstelle und mit 100 W sende, kann ich ganz Europa erreichen, sodass ich es bis zu einem gewissen Grad geniessen kann.

In den 1950er Jahren, als ich mit dem Amateurfunk angefangen hatte, wurden solche langen Drahtantennen oder vertikalen Antennen gebaut und betrieben, waehrend der beste Punkt beim Betrachten des HF-Stroms mit einer Pi-Match-Anpassschaltung betrachtet wurde. Aber heute koennte man automatisch per Knopfdruck eine Uebereinstimmung erzielen. Das gibt ein Gefuehl fuer eine andere Welt.
Um es anders herum auszudruecken, man muss nicht mehr darueber nachdenken, WARUM es so funktioniert.

alle Fotos: DF2CW

 


 

 

Bericht ueber den Besuch in Cham
# 018 Kuni DF2CW # 420 Erika DN2MCW

news144 15Wir fuhren nach Cham, um uns mit den Freunden des Rund­funkmuseums bei der Hauptversammlung am 15.02.2020 zu treffen. Wie man sehen kann, war uns Petrus wohlgewogen und wir kamen ohne grosse Probleme gut an.

Wir freuten uns sehr, die Freunde wiederzusehen und nach einer sehr herzlichen Begruessung konnten wir in den­ be­kannten Raeumen unsere Erinnerungen auf­frischen. Es wurde einiges erweitert, umgestaltet und neu geordnet, seit wir das letzte Mal zu Besuch waren. Man konnte sich gut vorstellen, wieviel Arbeit hinter allem steckte.
Aber am meisten interessierte uns der neu entstandene „Roehrenraum“. Jedem Roehrenfan schlaegt das Herz hoeher, wenn man die gesammelten „Schaetze“ sieht.

news144 16Am Nachmittag bei der Versammlung wurden viele Neuigkeiten be­sprochen.

So war geplant, die Jah­res­ver­sammlung der GFGF mit 2000 Mit­gliedern (Gesell­schaft der Freun­de der Geschich­te des Funkwe­sens) dieses Jahr in Cham abzuhalten. Eine sehr grosse Heraus­forderung fuer das Museum, denn es werden viele Besucher erwar­tet. Aber wegen Corona mussten alle geplanten Termine auf unbe­stimmte Zeit verschoben werden. news144 17
In absehbarer Zeit wird es als Neuerung eine Touchscreen-Anlage und Musikboxen in den Raeumen der verschiedenen Zeitepochen geben.

Es gab noch viele Anregungen bei der anschliessenden Diskussion, sicher werden einige davon noch in diesem Jahr umgesetzt.

 

 

 

 


 

 

 

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Ein kleiner Fruehlingsgruss

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