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....... und damit auch die letzte Ausgabe unserer News in diesem Jahr.

 

Leider muessen wir wieder mit einer traurigen Nachricht beginnen. Unser japanischer Funkfreund, Takehara-san, JA3GMI ist verstorben.

Es sind wieder einige Berichte bei uns eingetroffen, fuer die wir uns herzlich bedanken wollen. Die "Nachlese" zu unserem JAIG-Treffen in Koblenz-Guels von Noda-san, JA1FY, der Bericht von Sumiko, DD5FR ueber die HAM FAIR 2007 in Tokio und ein Beitrag von Edith, DF7WU zum Treffen der 80-m-Runde.

Nun zu einem weiteren Punkt: die Mitgliederliste 2008 wollen wir bis Ende Januar wieder aktualisieren. Beim Versenden der News per e-mail bekommen wir immer wieder Meldungen "Empfaenger unbekannt" zurueck. Daher bitten wir Euch, liebe Freunde, uns Aenderungen oder Streichungen, die in die Mitgliederliste eingetragen werden sollen - am besten schriftlich - mitzuteilen. Die bekannt gegebenen Aenderungen werden von uns jeweils nach Eingang in die Liste eingetragen.

Und wir wollen an einen wichtigen Termin erinnern

bis zum 12. Januar 2008

sollten die Anmeldungen zu unserem Treffen 2008 bei uns eingelangt sein.

 

 

Nun wünschen wir unseren Freundinnen und Freunden
in aller Welt .......
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Silent key


Ich weiss nicht, seit wann ich Takehara san, JA3GMI, kenne. Seit seiner Tokioter Berufstaetigkeit hatte ich mit ihm - durch JAIG, mailing-list, oder oft eye-ball - Kontakt. Ich mochte seine Ausstrahlung sehr. Wenn Takehara-san dabei war, vergass man so schnell die Zeit und es gab immer froehliche Gespraeche. Als er in Ruhestand ging, zog er ihn wieder in seine Heimat Osaka. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich auch nach Osaka versetzt, dadurch konnte ich die Gelegenheit zum eye-ball aufrechterhalten. JA3GMI

Eines Tages kam er zu Fuss mit einem Rucksack von seinem Haus bis in die Stadtmitte in Osaka (Tenma-bashi), so vital war er. Als ich von Takehara-sans Unfall und Einlieferung ins Krankenhaus hoerte, bekam ich natuerlich einen grossen Schock und habe ich mir gewuenscht, dass es dem vitalen Takehara-san bald besser gehen wuerde und er wieder gesund wird.

Ich erinnere mich an Takehara-san, der jedes Jahr beim HAM Fest in Kansai einen eigenen Stand hatte und seine alten Bauteile verkaufte. Ob man verkaufen konnte oder nicht, war fuer ihn egal, Hauptsache war, dass er das Sonnenbad geniessen konnte. Die letzten paar Jahre ging ich dorthin, aber ich fand Takehara-san nicht, das hat mir gefehlt. In Zukunft koennen wir Takehara-san nie mehr sehen.
Ich erinnere mich an den vitalen, gesunden Takehara-san und werde ihn sehr vermissen.

Tateshi Sunouchi  JA1FNO  #288

 


 

 

JAIG Treffen 2007 in Koblenz-Guels
(1. Zugreise in Deutschland)

#374     Takashi Noda     JA1FY/AD6ZW


Das diesjaehrige JAIG-Treffen fand in der Naehe vom Zusammenfluss von Rhein und Mosel in Koblenz-Guels statt. Man sagt, dass es hier landschaftlich sehr schoen ist, deshalb habe ich mich gefreut, dorthin zu fahren. Dieses Mal bin ich wieder zusammen mit Shibue-san, JG1NQO, gereist.

Frankfurt HBF und Hotel

news9303Wir flogen mit ANA von Narita nach Frankfurt. Wir machten einen Kurztrip von Frankfurt nach Wien und besuchten die Staatsoper. Dort sahen wir das Ballett Manon und sind anschliessend nach Frankfurt zurueckgeflogen.

Das gebuchte Hotel "Monopol" liegt am HBF. Wir nahmen ein Taxi von Flughafen bis dorthin. Bei der Anmeldung sagte uns eine Empfangsdame - dass es heute frischen Spargel gibt. Daher haben wir als Abendessen weissen Spargel mit einer Fleischbeilage genossen, es hat uns sehr gut geschmeckt. Am Nebentisch sassen zwei asiatische Maedchen. Ich habe sie in japanisch angesprochen, da sagten sie, wir haben auch gedacht, dass sie vielleicht aus Japan sein koennten. Sie haben uns erzaehlt, dass sie am Vortag in Koblenz in einer Jugendherberge waren und wunderschoene Erinnerungen an die Stadt haben. Wir sind beide weisshaarige aeltere Herren, deshalb verspuerten sie keine Angst. Wir haben uns sehr ueber das Gespraech gefreut. Wir fahren ja morgen mit dem Zug nach Koblenz, deshalb sind wir nach dem Essen zum Bahnhof gegangen.


Erste Zugreise in Deutschland

Wir sind zum Bahnhof gegangen, um Auskunft fuer die Reise nach Koblenz einzuholen. Unseren Wunsch, am Vormittag in Koblenz anzukommen, haben wir am Schalter geaeussert und auch die Frage, welchen Zug wir nehmen koennen und von welchem Bahnsteig er abfaehrt. Der Bahnangestellte hat unseren Wunsch verstanden und sofort vom Computer die Daten ausgedruckt und uns gegeben. In Japan gibt es solchen Service nicht, deshalb waren wir sehr beeindruckt.

Am naechsten Tag, 26. April, haben wir morgens um 9.08 am Bahnsteig 18 auf unseren Zug gewartet, wie auf dem Ausdruck angegeben. Unser Zug war gegenueber dem IC ein aelteres, rotes Zugmodell. Ohne Durchsage setzte sich unser Zug langsam in Bewegung. Es war ein "Bummelzug", der an jedem Bahnhof stehen blieb. Nachdem ein Weilchen vergangen war, haben wir den Rhein gesehen. Der Zug fuhr am Rhein entlang und wir sahen die wunderschoene Landschaft, die wir genossen haben.


"Rheinische Impressionen"

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Die Zugfahrt dauerte eine Stunde und 50 Minuten und als wir die Tafel Koblenz gesehen haben, sind wir ausgestiegen. Den Ausgang wussten wir nicht, aber wir sind den Leuten die ausgestiegen sind und die Treppen runtergingen, einfach nachgegangen. Dort war der Bahnhofausgang. Als ich vom Bahnsteig wegging, habe ich noch einmal auf die Tafel gesehen, wohin dieser Zug, den wir genommen haben, faehrt. Da stand wieder Frankfurt. Wenn wir nicht ausgestiegen waeren, wuerden wir wieder nach Frankfurt zurueckfahren. Es gab keine Durchsage, weder am Bahnsteig noch im Zug. Deshalb muss man im Gegensatz zu Japan sehr aufpassen. Die Durchsagen in Japan werden sehr oft wiederholt darum weiss jeder alles, aber das kann auch stoerend wirken. In Deutschland darf ein Fahrrad im Zug mitgenommen werden. Was ist der Grund dafuer, Gesundheit oder Energiesparen? In Japan wuerde es sofort Beschwerden geben. In Japan benutzt man natuerlich auch das Fahrrad, aber meistens wird es am Bahnhof abgestellt. Das ist ein Problem in Japan, weil diese Fahrraeder zu einem Verkehrshindernis werden.

Am Bahnhof Koblenz haben wir ein Taxi genommen und sind bis zum Hotel gefahren. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir - als wir am Hotel ankamen - die bekannten Gesichter von Iki-san, Erika-san, Butz-san und Mieko-san gesehen haben.


Rueckreise mit dem Zug

Bei der Rueckreise waren Raja, SM0HNV und Ohnishi-san, JA3PE dabei. Mit dem Intercity sind wir direkt zur Frankfurt-Flughafen Station gefahren. Die Fahrt dauerte nur eine knappe Stunde. Diesmal haben wir die Durchsage im Zug gehoert, aber ich fand sie nicht stoerend.  Der IC fuhr sehr schnell und die Inneneinrichtung war huebsch. Leider waren zu viele Fahrgaeste da, deshalb mussten wir verschiedene Plaetze einnehmen.

Vielen Dank an alle, die uns betreut haben. Wenn das Funkwetter besser wird, moechten wir in Zukunft beim JAIG-Net miteinander sprechen. Darauf freuen wir uns schon jetzt.

 

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HAM FAIR 2007 in Tokio

#065   Sumiko Morrison-Cleator     DD5FR

Dieser Beitrag wurde uns in deutscher und japanischer Sprache zugesandt.

Am 25. und 26. August 2007 fand in Tokio wieder die Ham Fair statt. Obwohl das Land von einer Rekordhitzewelle heimgesucht wurde, trafen wir schon im Vorfeld der Ausstellung einige JAIG- und JANET-Mitglieder. OM Nebiya hatte in Akihabara ein froehliches Treffen der Mitglieder seiner Clubstation organisiert, zu dem auch einige JAIG-Mitglieder kamen.

news9306In der Ausstellungshalle traf man sich - wie jedes Jahr - am JAIG/JANET-Stand. Die Ausstellung selbst war wieder etwas ruhiger und uebersichtlicher geworden. Geraenge gab es in den Hallen nicht mehr.

Am Abend fuhren wir gemeinsam mit der neuen Yurikamome-Line durch ein architektonisch sehr interessantes Viertel nach Shimbashi zum JAIG/JANET-Fest, das OM Satake organisiert hatte. Besonders begrüsst wurden OM Soma, der extra aus Hawaii zur Ham Fair angereist war, OM Panta Bohla aus Nepal, der z.Zt. in Japan wohnt, und mein OM DK9UA/7J1DW und ich.

Auch in Japan ist festzustellen, dass sich der Amateurfunk immer mehr zu einem Hobby fuer aeltere Herren entwickelt. Der notwendige Nachwuchs fehlt.

 

 

 


 

Besuch in Japan

#018 und #420   Kuni, DF2CW und Erika

Ende September sind wir nach Japan geflogen. Wir wollten an der Abschiedsfeier fuer Miyoshi-san, JA3UB - auch im Namen unserer Gruppe JAIG - teilnehmen.

news9307Am Tag nach unserer Ankunft fuhren wir nach Kyoto, das "musste einfach sein". Die Stadt empfing uns mit sommerlicher Temperatur, das Thermometer zeigte +29.5°C! Das waren wir nicht mehr gewoehnt, sind wir doch in Muenchen bei kuehlen +5°C abgeflogen.

Wir besichtigten Koryu-ji mit seiner Schatzkammer, im Nordwesten der Stadt gelegen. Der darin befindliche "Miroku-Bosatsu" ist der wichtigste Staatsschatz Japans. Natuerlich gab es auch noch viele andere, interessante Ausstellungsstuecke zu besichtigen, so z.B. eine ueber 4 m grosse Senju-Kannon, die vielarmige Goettin, aus Holz gearbeitet. Sie ist ueber 1300 Jahre alt und wir staunten ueber die handwerklichen Faehigkeiten der damaligen Kuenstler. Zur Erinnerung: in Sanju-Sangendo haben wir die 1000 vergoldeten Kannon-Statuen gesehen!

 

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von li. n. re,  stehend: 7L2PGJ, JA6SOV, JA1FUY, JG1NOQ,
DF2CW, DN2MCW, JA1CVF, JA1FY, JA1MYW
von li. n. re, vordere Reihe: JA1DKN, JG1GWL, JA3PE, JG1AFE
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Nach unserem Besuch bei Kuni's Familie ging es zurueck nach Tokyo.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Ueno trafen wir uns abends mit JAIG-Freunden.

Es gab viel zu erzaehlen, Erinnerungen an das Treffen in Koblenz-Guels wurden ausgetauscht und die Stunden vergingen viel zu schnell.

 

Am naechsten Tag besuchten wir im Ueno-Museum eine Ausstellung. Beim Verlassen des Gebaeudes sahen wir einen Musiker mit einem sehr ungewoehnlichen Instrument - naemlich ...... einer "singenden Saege". In den bayerischen und oesterreichischen Alpengebieten kennt man zwar dieses "Instrument", es ist aber auch da nicht so oft zu hoeren. Man kann sich wohl gut vorstellen, wie erstaunt wir waren, so etwas in Japan zu sehen. Und .... wir wurden mit dem "Heideroeslein" und dem "Ave Maria" sozusagen gegruesst. Das hat uns natuerlich sehr gefreut und beruehrt.


Ja und dann kam wieder der Abschied von Japan, unsere Maschine brachte uns wieder gut zurueck in das kuehle Muenchen.

 

 

 


 

Treffen der 80-m-Runde in Teistungen bei Duderstadt

 

#297    Edith Gillrath    DF7WU


Alle Jahre wieder - am 2. Wochenende im Oktober - trifft sich die 80-m-Runde und nach meinen Informationen - diesmal zum 39. Mal.

Magrit, DK9SN, hat mit ihrem OM Rainer, DJ8TP, zum Treffen eingeladen und keiner hat bereut, der Einladung gefolgt zu sein.

Ob mit der Bahn oder mit PKW, ob von Norden, Osten, Sueden und Westen reisten wir an und waren trotz angekuendigten Bahnstreiks zur rechten Zeit vor Ort. Ueberrascht von der schoenen Lage des Hotels, genossen wir zuerst die schoene Aussicht und den schoenen Sonnenschein.

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In der Altstadt von Goettingen

Das Wetter hielt, was es uns in der ersten Stunde versprochen hat. Nach der ersten Freude des Wiedersehens staerkten wir uns am Kaffee- und Kuchenbuefett. Mit froehlichem Geplauder verging die Zeit im Fluge.

Am Samstagmorgen erwartete uns puenktlich um 9 Uhr 30 der Bus. Unser Ziel war Goettingen. Etwas zur Geschichte dieser Stadt: 953 wurde sie als Gutini erstmals urkundlich erwaehnt. Um 1200 erhielt der Ort - bereits als Goettingen - die Stadtrechte und war 3 Jahrhunderte Mitglied der Hanse. An der Kreuzung zweier bedeutender Handelsstrasse gelegen, hatte die Stadt im Mittelalter ihre Bluetezeit. Die Tuchproduktion trug zum Florieren von Handel und Gewerbe bei. Doch mit dem 30jaehrigen Krieg fand alles ein jaehes Ende. Einen erneuten Aufschwung erlebte sie, als der Kurfuerst von Hannover 1734 die Universitaet gruendete. Bald wurde Goettingen zum geistigen Zentrum, das viele beruehmte Geister anzog. Z.B. den Physiker Georg Christoph Lichtenberg, der u.a. die elektrischen Phasen mit + und - (plus und minus) bezeichnete. Des weiteren lebten dort auch Wilhelm und Alexander von Humboldt, Clemens Brentano, die Gebr. Grimm und Hoffmann von Fallersleben. Heute zaehlt diese Uni zu den traditionsreichsten der deutschen Universitaetsstaedte.

 

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Brunnen in Goettingen am Rathaus
"Das Gaenseliesel"

Bei der Stadtfuehrung hoerten wir vieles von dieser geschichtlichen Entwicklung. Wir sahen die Kirchen, die meistens im 14. und 15. Jh. erbaut worden sind. Spazierten vorbei an den Fachwerkhaeusern und bestaunten den Mittelpunkt der Stadt - das Rathaus und den Marktplatz. Am Marktplatz darf man nicht voruebergehen, ohne einen kurzen Halt beim Brunnen mit der schoenen Bronzefigur dem "Gaenseliesel" gemacht zu haben. Eine alte Tradition, die sich ueber Jahrzehnte eingebuergert hat und von Studenten heute noch ein gern geuebter Brauch ist. Frischgebackene Doktoranden ziehen mit Ihren Kommilitonen zum Marktplatz, klettern auf den Brunnen und kuessen unter dem Beifall ihrer Begleitung die Brunnenfigur, das "Gaenseliesel". Es soll das meist gekuesste Maedchen von ganz Niedersachsen sein!

 


Nach einer kurzen Mittagspause wartet noch ein weiterer Event auf uns. Wir fuhren mit unserem Bus zur Besichtigung der Wiechertschen Erdbebenwarte. Durch Forschung und Entwicklung wurde die Geophysik eine eigenstaendige wissenschaftliche Disziplin. 1898 wurde dem Professor Emil Wiechert die Leitung des an der Sternwarte in Goettingen beheimateten "Erdmagnetischen Observatoriums" von Gauss und Weber uebertragen. Die Fuehrung und Erklaerung dieser hochinteressanten Anlage waren allgemein verstaendlich gehalten und mit viel persoenlichem Engagement wurden sie vorgetragen. Die Arbeit der Seismographen, die Aufzeichnungen der in der ganzen Welt vorkommenden Erdbebenwellen - das war schon faszinierend! Da vergass man ganz, dass einem die Beine wehtaten und man eigentlich nicht mehr stehen konnte. So war der Funke der Begeisterung uebergesprungen.

 

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Gruppenbild vor dem Hotel in Teistungen

 

Der Abend war dem gemuetlichen Beisammensein gewidmet. Hannelore, DL2GWH, hatte fuer den Abend einen lustigen Beitrag im Gepaeck. Sie eroeffnete eine Tombola, liess Lose verkaufen und ausser einigen wenigen Nieten, gewann fast jedes Los. Die Gewinne waren eine Sammlung von lustigen, ja witzigen Einfaellen und wurden mit viel Beifall und von Lachsalven begleitet. Den eingenommenen Betrag uebergab Hannelore unserer Gemeinschaftskasse.

Das war ein froehlicher Ausklang unseres Treffens, an dem 33 YLs und 12 OMs teilgenommen haben. Die Resonanz war eine allgemeine grosse Begeisterung. Den Initiatoren gebuehrt besonderer Dank.

Wir freuen uns schon alle auf das 2. Oktoberwochenende 2008 und hoffen, dass wir uns da gesund in Bayern wiedersehen werden!

 

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