news165 deutsch/japanisch

 

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news165 02Liebe Freundinnen und Freunde

nach einem „verrueckten“ Sommer hat die „Wiesn“-Zeit în Muenchen begonnen.

Der Wettergott war fuer die ca. 9500 Teilnehmer*innen am Trachten- und Schuetzenzug zur Wiesn am 22.09. sehr gut gelaunt, die Sonne schien und es war angenehm warm. Hoffen wir nun auf einen „goldenen Oktober“.

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Seit unserer letzten Ausgabe haben wir interessante Beitraege von Freunden (in englischer, deutscher und japanischer Sprache!) erhalten. Dafuer sagen wir herzlichen Dank !

Nun wuenschen wir viel Vergnügen beim Lesen und eine gute Zeit bis zum naechsten Mal.

Euer Redaktion

 


 

Eyeball meeting in Ito City
#542 Tokura Noriko 7K3EOP #117 Tsurumi Kazunori DJ0OQ  #528 Hiromichi Fukuda JA1IFB

 
Dieser Beitrag wurde uns in deutscher und japanischer Sprache zugesandt
Alle Fotos: JR0DLU)Mount Fuji covered with snow/DJ0OQ
 

On May 20th, 2024 the three D-Star members, Tsurumi-san (DJ0OQ) as a visitor from Germany, Tokura-san (7K3EOP) and Fukuda (JA1IFB) live in Japan met in Ito City Shizuoka Prefecture. We have not seen Tsurumi-san since HAM RADIO 2019 in Friedrichshafen. So we were very happy and until late in night talked about various subjects including the amateur radio in Germany also Japan.

Mount Fuji covered with snow/DJ0OQ

 
Tsurumi-san standing at the middle. The photo of three members taken by Tokura-san’s sister.

After taking hot spring we sat together with Tokura-san’s sister at the restaurant of villa managed by Nissan Motor Co., Ltd. located in Ito City. Then we have enjoyed the dinner very much at comfortable accommodation. All were superb!

Tsurumi-san standing at the middle. The photo of three members taken by Tokura-san’s sister.

Pleasant conversation in this eyeball meeting threaded through the dinner about amateur radio station, JAIG D-Star Net and our life style something like that. 7K3EOP, DJ0OQ and JA1IFB

On 21st May, it was very fine weather than expected of last night, therefore, we are about to climb up the famous and old volcano Mt. Ohmuroyama 570m above sea level. The chair lift carried us with 8 minutes to the rim of a crater. In the moment looked at 360 degrees panoramic view, we suddenly voiced on the rim of volcano as “Subarashii! in Japanese and German expression Wunderbar!” Then, we enjoyed the sightseeing around the rim.  There are current topics to report you JAIG members about Tsurumi-san on his excursion trip to Ito City. Fukuda and Tokura are pleased to hear that Tsurumi-san has enjoyed this very much for his first trip to Ito area. Regrettably, we will have to close this travelogue accompanied with his fine and good impression remained.  Bon Voyage.

 


 

HAM FAIR 2024 in Tokio
#086  Tadashi Ohori  JR0DLUDieser Beitrag wurde uns in deutscher und japanischer Sprache zugesandt
Alle Fotos: JR0DLU)

Dieser Beitrag wurde uns in deutscher und japanischer Sprache zugesandt
alle Fotos: JR0DLU)

Am 24. und 25. August fand in Tokio die jaehrliche Messe „TOKIO HAMFAIR“ statt. Es war das zweite Mal seit dem Ende der Covid-Periode. In diesem Jahr ist der Veranstaltungsort von Tokyo Big Sight nach Ariake GYM-EX umgezogen. Ariake GYM-EX (ehemals Ariake Gymnastics Stadium) wurde als Austra­gungsort für Turnwettkämpfe bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio genutzt. Die Halle ist ein einstöckiges Gebäude und kleiner als Tokyo Big Sight, aber die Decke ist hoch und man er­kennt, daß sie auch für Trampolinwettbewerbe genutzt wurde.

Nach Verlautbarung des JARLs, erreichte die Zahl der Besucher am ersten Tag ca. 33.000, 2.000 mehr als im letzten Jahr und an beiden Tagen ca. 45.000.
Wir oeffneten mit JANET und IOTA-Freunden einen kleinen Stand und warteten auf Besu­cher. Viele JAIG-Mitglieder kamen an unseren Stand. Und wir waren froh, uns gesund wie­derzusehen.

Das waren die folgenden Freunde:
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JF0WBW、JA1DKN、JA1FNO、JF1CXH、JG1PGJ、JG1TCG、JH1VDM、JN1GEW、JA2SWH、JA2VIJ/1、JR2PAU、JA3LIL、JA6FWJ、JA6SOV、JM8BGQ、JA9IFF、K4ST、und JR0DLU

 

Eines der heißen Themen mit diesen Leuten war über FT-8, die häufig bei mehreren DX-Peditionen benutzt wurde. Anderes Thema war z.B. die Verbindungen auf 6m Band. Zwar, man freut sich sehr, wenn man auf 6m Band europäische Stationen ebenso wie andere DX-Stationen hören kann, aber die Öffnungszeit war kurz und es war manchmal schwer ins Log zu kommen.

Viele Junge und Familien waren in der Halle, aber es schien, daß die Besucher von Jahr zu Jahr älter (gleich wie ich) geworden sind.
Außerdem hatte ich einen Eindruck, daß es weniger Stände als im letzten Jahr gab.

Am Nachmittag des 24. fand in Shinbashi, weit entfernt vom Veranstaltungsort, eine ge­meinsame Party von JAIG und JANET Mitgliedern statt. 30 Freunde haben daran teilge­nommen. Ich war nicht dabei, aber ich hoffe, daß jemand über dieses Treffen berichten wird.
    
Nun, sehen wir uns wieder beim HAM FAIR im nächsten Jahr!

 

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Mein ehrenamtliches Engagement in
Rundfunkmuseum in Fürth

#356 Jochen Christ DL4KBB

Während der „Corona“-Zeit und mit meinem Eintritt in das Rentner Dasein hatte ich mich zunächst an der Universität Erlangen im Fachbereich Japanologie eingeschrieben. Nach dem 4. Semester und stand ich vor der Frage: „Wie machst Du weiter?“ Ich habe die Voraussetzungen für ein Masterstudium an der Friedrich Alexander Universität (FAU) Erlangen „Digitale Japanstudien“ erfüllt, aber das Studium würde noch einmal mehr sehr viel Schreibtischarbeit verlangen und ich wollte wieder raus und mehr Bewegung und keinen stundenlangen Schreibtischjob.
In eben dieser Zeit suchte das Rundfunkmuseum in Fürth ehrenamtliche Mitarbeiter für die Archivierung ihrer Sammlung.

Das Rundfunkmuseum ist aus verschiedenen privaten Sammlungen und aus den Sammlungen von Grundig sowie dem Metz-Archiv hervorgegangen. Zentrale Themen sind der Rundfunk, Radio, Fernsehen und Büro- Unterhaltungselektronik mit ihren technischen, kulturellen, zeitgeschichtlichen und auch politischen Aspekten.
In den letzten 30 Jahren ist der Fundus des Rundfunkmuseums sehr stark gewachsen, viele Sammler sind verstorben, oder haben ihre Sammlungen aufgelöst und dem Rundfunkmuseum übergeben. Das Wachstum erfolgte schneller als die Bestandsaufnahme. Die Depots beinhalten nicht nur 30000 bis 40000 Geräte der Radio und Unterhaltungselektronik, sondern auch dazugehörige technische und vertriebliche Unterlagen, Tonträger, zeitgeschichtliche Mitschnitte und auch private Dokumente von Max Grundig. Insbesondere von der Firma Grundig AG besitzt das Rundfunkmuseum eine (vollständige?) Sammlung aller Produkte, zum Teil auch inklusive Design-Mustern, Messe- und Vorserienmodellen.
Weitere Objekte in der Sammlung sind Zeitschriften, Bücher, Kataloge, Dokumentationen, etc. aber auch Einzelteile und Ersatzteile.

Kurz entschlossen habe ich der Überlegung einem Masterstudiengang anzustreben eine Absage erteilt und mich beim Rundfunkmuseum beworben.
Seit dieser Zeit besteht meine Arbeit, zusammen mit 2 Kollegen, hauptsächlich darin, die Objekte zu mit ihren wichtigsten Daten zu erfassen, zu fotografieren, zu kennzeichnen und den derzeitigen Lagerort zu erfassen. Objekte, das sind zunächst Radiogeräte, Fernseher, Tonbandgeräte, etc. von einem kleinen, wenige 10 Gramm schweren iPod Touch bis zu 100 Kilogramm schweren Fernsehgeräten und Musiktruhen. Miniaturisierung um den Faktor 1000! Manche dieser Musiktruhen enthielten neben den Radiogeräten und Plattenspielern allerdings auch noch eine kleine Getränke-Bar! … ob Apple es auch schafft die Bar auch zu integrieren? - Ich hoffe nicht -

Diese großen Geräte aus dem Regal zu holen, zu fotografieren, neu einzuräumen ist immer wieder anstrengende Arbeit. -- Also eher ein Fitnessstudio im Vergleich zu Schreibtisch-Tätigkeit.

Erinnerungen an die Jugend
In den letzten Monaten habe ich einige Geräte inventarisiert, die mich an meine Jugendzeit und meine Amateurfunkanfänge erinnern. Das Rundfunkmuseum besitzt zum Beispiel den Tornisterempfänger „Berta“ (Torn E.b.), der kleine Bruder des Kurzwellenempfängers „Anton“ Kw E a. Der Kw. E. a. Wiegt über 20 kg, das Netzgerät dazu noch einmal 19 kg, und auch der Tornisterempfänger ist nicht leicht, mit dem dazugehörigen Zubehör-Tornister insgesamt etwa 25 kg.
Den „Anton“ hatte mein Vater zu Hause und das war mein erstes Gerät mit dem ich die Welt des Amateurfunk und die mysteriösen Zahlensender kennengelernt habe. Er deckte die Amateurfunkbänder 160m, 80m und 40m ab.

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Auch ein Grundig Satellit 1000 steht im Depot. Den hatten meine Schulfreunde Thomas, ex DC1JA und Markus, DC2EF mit denen ich zusammen im Alter von 17 Jahren die Amateurfunk-Prüfung gemacht habe.
Für den Grundig Satellit gab es den SSB Zusatz, so dass man nicht nur Kurzwellen-Rundfunk sondern auch Amateurfunk empfangen konnte.

Aber natürlich besitzt das Rundfunkmuseum nicht nur deutsche Geräte, auch eine Vielzahl Geräte von japanischen Herstellern sind dabei. Ein „Sony TR-55“, dies ist der Name des ersten Transistorradios der Firma Sony, damals noch unter dem Namen Tōkyō Tsūshin Kōgyō Kabushiki Kaisha, TTK. Es stammt aus dem Jahr 1955 und war das erste kommerziell erhältliche Transistorradio der Firma Sony sowie das erste in Japan hergestellte Transistorradio. 5 Transistoren !
Sicherlich erinnern sich unsere japanischen Freunde auch an die vielen, kleinen „Boys Radio“, kleine Zigarettenschachtel große Mittelwellenradios. Die Minimalisten unter diesen "Boys Radios" kommen sogar nur mit 2 Transistoren aus !

Etliche, weitere Kurzwellenradios kommen z.B. von Koyo Denki Co. Ltd., die fertigten viele Kurzwellen und Multibandempfänger, die auch unter anderen Herstellernamen in Europa vertrieben wurden. Für uns als Schüler damals im Mittelpunkt des Interesses, denn deren „Exportmodelle“ konnten nicht nur Ultrakurz-, Kurz- und Mittelwelle empfangen, sondern auch Flug und Polizeifunk. Das war natürlich verboten in Deutschland, aber mit den „Exportmodellen“ eben trotzdem möglich. Leider damals unerschwinglich für mich als Schüler.
Unterschiedliche Sichtweisen auf das Sammeln
Für viele Sammler alter Radios steht die Technik und der möglichst originale Erhaltungszustand im Fokus, am Besten noch betriebsbereit.
Für das Rundfunkmuseum ist dies bei mehreren zehntausend Geräten eine sicherlich auf immer unlösbare Aufgabe, aber das wird einem erst nach und nach bewusst.
- Alterung der Kondensatoren, Akkus und Batterien mit begrenzter Lebensdauer stellen eine fortlaufende Gefahr für die Geräte dar.
- Plastik altert und angemessene Konservierungsmethoden für die verschiedenen Arten von Plastik sind wenig bekannt und werden zur Zeit immer noch erforscht.
- Gefahrstoffe, z.B. „Urdox“ (Urandioxid) Widerstände sind Gefahrstoff im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 und müssen deshalb besonders behandelt werden.

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Aus kulturhistorischer Sicht ist der originale Erhaltungszustand allerdings nicht unbedingt der interessanteste.
- Sammler alter Rundfunkgeräte, z.B. der Volksempfänger VE 301, suchen gezielt nach der Original-Lautsprecherbespannung, um den Originalzustand des Gerätes wieder herstellen zu können.
- Das Rundfunkmuseum aber besitzt etliche Volksempfänger VE 301, bei denen die ursprüngliche Bespannung durch individuelle Motive ersetzt wurden, um dem Gerät ein anderes Aussehen zu geben und in die Wohnumgebung zu integrieren. Ein solches Modell gibt uns also viel genauer Auskunft über die Mode zu jener Zeit.

Ein besonderes lebendiges Beispiel ist die Umlackierung eines Röhrenradios aus den 1950er Jahren im Stil der Pop-Kultur der 1970er Jahre mit lindgrün und roter Farbgebun5g, -- für einen Sammler möglichst originaler Radios sicherlich ein Graus --, dieses Exponat aber sagt sehr viel aus über die damalige Jugendkultur und den Zeitgeist. Aus dieser Sicht eines der interessantesten Geräte in der Sammlung.

So gibt es immer wieder neue Aspekte und Details, die die Arbeit im Rundfunkmuseum nie langweilig machen. Den Wechsel von der Japanologie der Friedrich Alexander Universität ins Rundfunkmuseum habe ich nicht bereut.

 

 


 


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